Die Geschichte unserer Schule

Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert

Nach der Errichtung des Schulhauses wurde der Ort ab Mitte des 18. Jahrhunderts als Siedlung Leopoldsdorf in den Klausen am Zusammenfluss mehrerer Bäche weiter ausgebaut. Die Schule war eng mit der Kirchgemeinde verbunden und profitierte von den Veränderungen und Zuwächsen der Bevölkerung, etwa nach der Pestepidemie 1679 und den Siedlungsmaßnahmen Kaiser Leopolds I..

Alte Schule neben der Kirche

Gleichzeitig mit dem Bau der ersten Kirche aus Stein wurde 1756 ein Schulhaus errichtet und damit der Schulunterricht in Klausen-Leopoldsdorf eingeführt. Diese Maßnahme steht im direkten Zusammenhang mit der Schulpflicht unter Maria Theresia. Das Schulhaus befand sich direkt an der Ortsstraße und war direkt an der Ostseite der Kirche angebaut. Bereits 1765 wurde wieder ein Schulhaus errichtet und zwar gegenüber der ersten Schule. Der Grund war die Umwandlung des ersten Schulhauses in einen Pfarrhof, der dem ersten Pfarrer von Klausen-Leopoldsdorf, Joseph Gruber, als Wohnhaus diente.

Im Jahr 1780 erfolgte ein Um- und Erweiterungsbau der Kirche, westlich davon entstand ein neuer Pfarrhof und die Schule wurde wieder an ihren ursprünglichen Standort, dem zwischenzeitlich verwendeten Pfarrhof, zurückverlegt. Zwischendurch wurde auch im Haus Nr. 39 (Fam. Fahrenberger) und Haus Nr. 79 (Fam. Hinterecker) unterrichtet.

Im Jahr 1893 wurde das heutige Schulgebäude errichtet. Im Erdgeschoß wurde eine Wohnung für den Leiter der Schule eingebaut, welche bis 1974 auch benützt wurde.

Schulklasse Klausen-Leopoldsdorf ca.1915

In dieser Schule wurden lange Zeit alle acht Pflichtschuljahre unterrichtet. Meist als vierklassige, bei weniger Schülern als dreiklassige Volksschule. Ein neues Schulgesetz 1962 bewirkte eine Abtrennung der Oberstufe von der Volksschule und die 10-14 jährigen Schülerinnen und Schüler aus Klausen-Leopoldsdorf wurden nach einer Übergangszeit in der Hauptschule Alland unterrichtet.

Die Schulleiter der Volksschule Klausen- Leopoldsdorf nach dem 2. Weltkrieg

1945 Siegismund Batsch
1946 Josef Klein
1946 – 1951 Johann Steinhübl
1951 – 1958 Anton Kühschelm
1958 – 1961 Elisabeth Edlinger (provoisorisch)
1961 – 1974 Johann Steinhübl
1974 – 1984 Franz Hollergschwandtner
1984 – 2003 Johann Ehrenleitner
2003 – 2008 Christiane Matzinger
2008 – 2012 Carmen Thallmayer
2012 – 2014 Alexandra Grasel
2014 – 2015 Mag. Verena Maschek
2015 – Christoph Hödelmoser
Alexandra Grasel

Moderne Situation

Heute besteht die Schule Klausen-Leopoldsdorf aus mehreren großen Klassenzimmern, einem eigenen Werkraum, einem modernen Turnsaal, einer großzügigen Bibliothek sowie einem Computerraum. Der angrenzende Garten bietet Möglichkeiten zur motorischen Förderung und die familiäre Atmosphäre sowie enge Zusammenarbeit mit den Eltern sind prägend für das Schulleben. Die Einrichtung bildet ein wichtiges Zentrum für die Ausbildung der Kinder im Ort und wird laufend modernisiert und erweitert.

Umbau, Ausstattung und räumliche Entwicklung

2011 fand ein Generalumbau der Schulgebäude statt, bei dem die Räumlichkeiten erweitert und modernisiert wurden. Es wurden vier große Klassenzimmer, ein Werkraum, zusätzliche Infrastruktur für Nachmittagsbetreuung sowie ein moderner Turnsaal und eine neue Bibliothek geschaffen. Die technische Ausstattung wurde mit einem Computerraum und Spielgarten zur Förderung der Motorik ergänzt.

Erneuerungen und Investitionen nach 2020

Kürzlich wurden neue Möbel für die Klassen angeschafft und die Schulbibliothek.

Pädagogische Konzepte und Projekte

Seit dem Umbau wird besonderen Wert auf eine familiäre Atmosphäre, Kreativität, Individualität und Selbstständigkeit gelegt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Elternverein fördert Projekte wie Lesebuddy-Initiativen, fächerübergreifende Unterrichtsmodelle und regelmäßige außergewöhnliche Schulveranstaltungen (z.B. Faschingsfest). Die thematischen Schwerpunkte umfassen Umwelterziehung, Strom- und Energieprojekte mit externen Expertinnen, Bewegungsförderung und Naturerlebnisse.

Gemeinschaft und regionale Einbindung

Die regelmäßige Einbindung der Eltern und lokalen Unterstützer prägt das Schulleben ebenso wie die Organisation von Festen und gemeinschaftlichen Projekten. Die Schule präsentiert sich als moderner, engagierter und offener Bildungsstandort für die Region.

Insgesamt hat die Volksschule Klausen-Leopoldsdorf seit 2011 einen deutlich sichtbaren Modernisierungsschub und eine starke Ausrichtung auf ganzheitliche Bildungs- und Gemeinschaftsentwicklung erlebt

Zusammenfassung der historischen Entwicklung

  • Bis 1754: Schulbesuch in Alland
  • 1754: Bau des ersten Schulhauses in Klausen-Leopoldsdorf
  • 1756: Schulbetrieb in Klausen-Leopoldsdorf
  • 1780: Umbau und Erweiterung der Kirche, Schule wird zurückverlegt
  • 1893: Neubau der heutigen Schule
  • Bis heute: Ausbau und Modernisierung der Schulanlagen mit besonderem Fokus auf ein positives Lernumfeld und familiäre Atmosphäre.

Diese Entwicklung verdeutlicht die Bedeutung der Schule als zentrale Institution des Ortes und spiegelt die wachsende Bedeutung von Bildung und Gemeinschaft in Klausen-Leopoldsdorf wider.